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St. Mang Kirche
Kempten
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Reiseberichte

Ingolstadt, 9. Mai 2015

Am Samstag, den 9. Mai 2015, unternahmen gut 40 Mitglieder des Heimatvereins unter der organisatorischen Leitung von Hans-Georg Fink eine Informationsfahrt nach Ingolstadt. Auf dem Programm stand zunächst der Besuch der diesjährigen Bayerischen Landesausstellung "Napoleon und Bayern", die die mehr als ereignisreiche Zeit von 1795 bis 1815 aus bayerischer Perspektive sehr anschaulich und informativ vor Augen (und Ohren) führte. Dank zahlreicher originaler Objekte aus bayerischen und europäischen Museen konnte der Betrachter nicht nur die Entscheidungen der großen Politik nachvollziehen, sondern auch Freud und Leid der einfachen Bürger, Bauern und Soldaten miterleben. Abgerundet wurde die Exkursion durch eine intensiv und engagiert durchgeführte Stadtführung, die das Werden Ingolstadts von der bedeutendsten bayerischen Festungsstadt bis zur heutigen Industrie- und Wirtschaftsmetropole aufzeigte.

Hans Georg Fink

Reisebericht Heimatverein Ingolstadt

Straubing, 10. Mai 2014

Heimatverein besucht Straubing in Niederbayern

Am Samstag, den 10. Mai 2014, besuchten rund 40 Mitglieder des Heimatvereins Kempten unter der organisatorischen Leitung von Hans Georg Fink die Stadt Straubing, wo sie während zweier Führungen einen eindrucksvollen und reichhaltigen Überblick über die ehemalige bayerische Herzogsstadt und heutige Gäubodenmetropole erhielten. Straubing, im fruchtbaren Niederbayern gelegen, kann auf eine über 2000 Jahre alte, beeindruckende Geschichte zurückblicken, die den interessierten Teilnehmern der Exkursion vor allem am Beispiel des prächtigen Stadtplatzes mit seinem monumentalen Stadtturm und den repräsentativen Bürgerhäusern erläutert wurde. Ausgehend von der römischen Siedlung "Sorviodurum", entwickelte sich Straubings politische, kulturelle und wirtschaftliche Blütezeit im Spätmittelalter. Nach der Teilung der Herrschaft unter den bayerischen Wittelsbacher-Herzögen war Straubing von 1353 bis 1425 zur Residenzstadt des Teilherzogtums "Bayern-Straubing" aufgestiegen, das zeitweise auch aufgrund von Erbschaften über Besitzungen in Holland und Friesland verfügte. Die rege künstlerische Bautätigkeit während des gesamten Mittelalters zeigt sich heute nicht nur im Straubinger Stadtbild, sondern auch im einzigartigen, stimmungsvollen Kirchen-ensemble von St. Peter mit der romanischen Basilika und den drei spätgotischen Kapellen. In der Neuzeit entwickelte sich Straubing dann zu einer Stadt der Kaufleute, Handwerker und Beamten, die häufig auch von den reichen Bauern des Gäubodens besucht wurde. Heute ist Straubing, das etwa 45000 Einwohner zählt, eine pulsierende Einkaufsmetropole für das östliche Niederbayern, Industriestadt mit Donauhafen und überregionaler Wirtschaftsstandort.

Hans Georg Fink

Reisebericht Heimatverein Straubing

Stuttgart 27.01.2013

Besuch der Ausstellung „Die Welt der Kelten“ in Stuttgart

40 historisch Interessierte des Heimatvereins Kempten machten sich am 27. Januar 2013 unter organisatorischer Leitung von Hans-Georg Fink auf den Weg nach Stuttgart, um dort die einzigartige Ausstellung des Landes Baden-Württemberg „Die Welt der Kelten“ zu besuchen. Etwa 1300 herausragende Exponate aus rund 100 europäischen Museen waren hier zu einer faszinierenden Gesamtschau über das Leben der Kelten zusammengetragen worden.
Unter fachkundiger Führung erhielten die Kemptener dabei einen faszinierenden Eindruck von den Überresten einer Kultur, die die Anfänge Europas in handwerklich-künstlerischer, religiöser und sprachlicher Hinsicht entscheidend geprägt hat. Der Ausstellungsteil „Zentren der Macht“ im Kunstgebäude informierte über die Entwicklung der keltischen Zivilisation in Mittel- und Westeuropa vom 8. bis zum 1. Jahrhundert v. Chr.

Den Höhepunkt bildete dabei ein Blick auf die Ausgrabungsfunde verschiedener „Fürstensitze“ der frühkeltischen Eliten im 6. und 5. Jahrhundert mit ihren prunkvoll ausgestatteten Grabstätten und Stadtanlagen. Staunend standen die Besucher dann im Ausstellungsteil „Kostbarkeiten der Kunst“, der den Zeitraum vom 7. Jahrhundert v. Chr. bis zur irischen Buchmalerei im 7./8. Jahrhundert n. Chr. präsentierte, vor der Fülle prächtiger Schmuckstücke und aufwendig verzierter Gebrauchsgegenstände aus dem keltischen Alltag. Vor allem diese meisterhaften Zeugnisse keltischer Kunst und Handwerksqualität hinterließen bei allen einen unvergesslichen Eindruck und sind dazu angetan, den seit 30 Jahren ungebremsten Keltenboom in Süddeutschland weiter zu beflügeln.

Hans Georg Fink

St. Gallen und Bregenz 19.05.2012

Heimatverein in St. Gallen und Bregenz

Im Rahmen ihres Jahresprogrammes besuchten 50 Mitglieder des Heimatvereins Kempten unter der organisatorischen Leitung von Hans-Georg Fink die Bodenseestädte St. Gallen und Bregenz. Die Exkursionen des Vereins dienen generell einmal dem historischen und kulturellen Interesse, regen aber auch immer wieder zum Vergleich mit der eigenen Heimatstadt an. In der Ostschweizer Metropole St. Gallen standen die sich wohlhabend und malerisch präsentierende Altstadt und die Stiftsbibliothek des im Frühmittelalter geistig-religiös sehr einflussreichen Benediktinerklosters im Mittelpunkt des Interesses. Schließlich war vom Kloster St. Gallen aus im 8. Jahrhundert die christliche Missionierung des Allgäus unter den Mönchen Magnus und Theodor erfolgt. Insbesondere der einzigartige Schatz des St. Galler Klosterbezirks, der im spätbarocken Stil errichtete, wunderschöne Bibliothekssaal, der zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, erregte die Bewunderung der Kemptener. In der Stiftsbibliothek, die etwa 170000 Bände umfasst, sind über 2100 Handschriften ausgestellt, von denen rund 400 älter als 1000 Jahre sind. In ihrer prachtvollen, meisterhaften Gestaltung zählen diese Texte zu den bedeutendsten Zeugnissen der europäischen Buchmalerei, Literatur und Kulturgeschichte.
Abgerundet wurde diese Kulturfahrt in den Bodenseeraum durch die Besichtigung von Bregenz. Beim Rundgang zeigte sich eine gelungene und abwechslungsreiche Kombination von entspannter Seeuferatmosphäre und dem idyllischen Eindruck der mittelalterlich geprägten Oberstadt.

Hans Georg Fink

Reisebericht Heimatverein Kempten St. Gallen und Bregenz

Regensburg 18./19.09.2010

Mitglieder des Heimatvereins von Regensburg begeistert

Im Rahmen ihres Jahresprogramms unternahmen 30 Mitglieder des Kemptener Heimatvereins unter Leitung des Vorsitzenden Tilman Ritter eine zweitägige Exkursion nach Regensburg und Umgebung.
Die ostbayerische Großstadt, der die UNESCO 2006 wegen ihres bis heute bestens erhaltenen und damit einzigartigen mittelalterlichen Stadtkerns das Prädikat „Weltkulturerbe“ verliehen hatte, beeindruckte mit herausragenden historischen Baudenkmälern, Plätzen und Museen, vor allem aus der Zeit der Romanik und Gotik. Das Kloster St. Emmeram, die Steinerne Brücke, die Schottenkirche und der Dom St. Peter sind nur einige Beispiele dafür. Manch ein Kemptener fühlte sich inmitten des Regensburger Altstadtensembles, auch im Angesicht der zahlreichen, hochragenden mittelalterlichen Geschlechtertürme, an eine Stadt in Italien erinnert und konnte sich anhand der Bauwerke auf die Spurensuche der reichhaltigen Geschichte der Stadt begeben. So hatte sich Regensburg vom bedeutendsten römischen Militärlager in Süddeutschland über den Hauptsitz der bajuwarischen Herzöge im Frühmittelalter zu einer der wohlhabendsten deutschen Städte im Hochmittelalter entwickelt und war von 1663 bis 1803 mit dem „Immerwährenden Reichstag“ das politische Zentrum des „Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation“ gewesen.

Angesichts der markanten Zeugnisse aus der Vergangenheit stand im Mittelpunkt der Stadtführung die Frage, wie es Regensburg nach 1945 gelungen war, einerseits die unversehrte historische Bausubstanz und die jahrhundertealten, aber herunter gekommenen Wohnquartiere durch geeignete Sanierungsmaßnahmen zu erhalten und andererseits eine wirtschaftlich prosperierende und lebendige Innenstadt zu gestalten. „Wir sind kein Museum, sondern eine lebendige, attraktive Stadt“, so der äußerst kompetent und engagiert vortragende Referent aus dem Bauamt Regensburg. Von der wachsenden Attraktivität zeugen übrigens auch die etwa 2 Millionen Touristen, die jährlich Regensburg besuchen.
Ergänzt wurde die Regensburg-Exkursion der Kemptener durch den Besuch zweier weiterer historisch-kultureller Glanzpunkte. Sowohl in der Walhalla, dem vom bayerischen König Ludwig I. am Donauufer errichteten Nationaldenkmal, als auch in der von den Brüdern Asam im ausladenden Prunk des Barock erbauten Kirche des Klosters Weltenburg bei Kelheim konnte man vortrefflich die Kenntnisse über bayerische und deutsche Kultur erweitern und vertiefen.

Hans Georg Fink